Das so genannte 'Fünffache Kästchen' ist ein Klassiker der Zauberkunst. Es sind fünf ineinandersteckende und einzeln mit Gummiringen verschnürte Kästchen (aus Holz, manchmal auch aus Pappe oder aus Kunststoff gefertigt). Im Innersten dieser Kästchen erscheint ein Gegenstand, den der Vorführende vorher verschwinden ließ. Dieses Kunststück existiert auch in Bühnenform, mit ganz großen Kästchen, die in einem größeren Saal wesentlich besser wirken als die kleinen Schatullen, die aus einiger Entfernung kaum mehr sichtbar sind. Der Effekt: Der Künstler leiht sich vom Publikum verschiedene persönliche Gegenstände wie Ringe, Uhren, Füllfederhalter oder sonstige Sachen, die die Zuschauer bei sich tragen.
Die so gesammelten Gegenstände lässt er verschwinden, dann wird plötzlich ein großes, verschnürtes Paket auf die Bühne gebracht. Der Künstler öffnet es, und es kommt eine große Kassette zum Vorschein. Diese wird auch geöffnet und sie gibt ihren Inhalt, eine etwas kleinere Kassette, frei. Aus dieser wird eine noch kleinere herausgenommen und so weiter, bis schließlich 5 bis 7 ineinandersteckende Kassetten erscheinen. Die letzte, innerste Kassette wird einem Zuschauer gereicht, er öffnet sie und findet darin die vorhin verschwundenen Gegenstände, die dann den Eigentümern zurückgegeben werden.
Nun, es gibt verschiedene Methoden und Ausführungen für dieses Kunststück: Solche mit einem Assistenten, aber auch solche, die keinen Assistenten benötigen. Es gibt komplizierte Methoden, aber auch sehr einfache, auch solche (wie z.B. die von Astor), die umringt, also auch im Nachtklub vorgeführt werden können. In diesem Tutor werden all diese beschrieben, sowohl die kleine Ausführung als auch die große, die einfache und die kompliziertere. Lediglich die völlig unpraktischen Varianten wurden in diesen Tutor nicht aufgenommen. Nebst verständlichen, illustrierten Bauanleitungen wurden auch die Vorführmethoden der verschiedenen Varianten ausführlich beschrieben.
